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Die traditionelle chinesische Medizin TCM ruht auf einer Jahrtausende alten Erfahrungsmedizin. Ihre Ausbreitung erfährt die TCM bereits 2000 Jahre vor Christus im ostasiatischen Raum, einschließlich des heutigen Korea, Taiwan, Japan. Die Verbreitung im Westen wurde erst nach der Kulturrevolution und der Öffnung China's in den Westen möglich und entwickelt sich hier seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts rasant.
Zu TCM gehören die fünf Haupt-Methoden:
Arzneitherapie
Akupunktur
Moxibustion, Schröpfen
Tuina
Qi Gong und Taj Chi
Mit dem Einzug der TCM in den westlichen Kulturkreis wird die Akupunktur, als populäre Säule der TCM im Westen, zunehmend einer wissenschaftlichen Prüfung unterzogen. Obgleich vieles noch unklar erscheint, hat die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Nadeltherapie in den letzten drei Jahrzehnten erhebliche Fortschritte erzielt. Unterschieden wird (hier nur als grobe Übersicht dargestellt) zwischen:
Lokalen Wirkungen (Erhöhung der Durchblutung, antientzündliche Effekte, Auflösung muskulärer Triggerpunkte) wie auch
Segmentalen Wirkungen (Hemmung von Schmerzimpulsen im Rückenmark) und
Systemischen Wirkungen (teilweise noch unbeschriebene Wirkung der Reize auf das Gehirn, Ausschüttung von körpereigenen Schmerzhemmern, sog. Endorphinen, Wirkung auf das unwillkürliche Nervensystem, das Vegetativum und erhöhte Aktivierung von Neurotransmittern)
Die TCM betrachtet den Menschen als Teil eines Ganzen, die Kräfte Yin und Yang fließen im gesunden Zustand im Gleichgewicht. Die Energie in unserem Körper kann sich frei aufbauen, verteilen, fließen. Jede Art von Schmerz wird als Energie-Stau oder -Energie-Stagnation eingestuft.
Der Energiefluss und die Funktion der Organe werden von Tages- und Nachtzeiten, Jahreszeiten, äußeren Einflüssen wie Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und natürlich psycho-sozialen Verhältnissen beeinflusst. Gleichzeitig ist die Verfassung, die Konstitution eines Menschen, d.h. unter welchen Bedingungen wir geboren wurden, entscheidend.
Die TCM fordert von den PatientInnen deutlich mehr Eigenverantwortung. Sie sollten sich an die Anweisungen zur Ernährung (Diätetik) und Bewegung, sowie gesunde Lebensführung halten, um den Erfolg der Therapie zu gewährleisten.
In meiner Praxis konzentriere ich mich hauptsächlich auf die Lebensführung, die Indikationen für Akupunktur, Schröpfen und die Kräutermedizin als Begleitbehandlung, weil ich hinsichtlich der Anwendung von Pflanzen zur Homöopathie tendiere.
Ich entscheide aufgrund der Fallaufnahme und meiner Erfahrung über die Anwendungsmöglichkeiten der Heilmethoden und bespreche dies mit den Patienten bei der Planung der Behandlungen.